Die Bedeutung von Rückbau- und Entsorgungskonzepten
Wir sind Ihr Ansprechpartner in Sachen Rückbau und Entsorgung! Umfangreiche Baumaßnahmen und Sanierungsarbeiten erfordern die richtigen Schritte. Die Gründe sind vielseitig: Ob Verbesserung der Energieeffizienz, Sanierung oder Umbau bestehender Bausubstanz. Beim Thema Rückbau tragen wir bestehendes Material Schritt für Schritt ab, um es im weiteren Verlauf zu deponieren oder dem Wertstoffkreislauf zurückzuführen.
Wenn Ihr Ziel eine Weiternutzung des bestehenden Gebäudes ist, kümmern wir uns um die Beibehaltung der Ästhetik. Als wichtigen Bestandteil der Abbrucharbeiten entsorgen wir die anfallenden Abfallstoffe fachgemäß und hochprofessionell. Ressourcenschonendes Arbeiten und Vermeidung von Abfall sind unsere Verantwortung für nachhaltige Bauarbeiten.
Unser Entsorgungskonzept
Wir erfassen entstehende mineralische und nicht mineralische Stoffe akribisch – qualitativ und quantitativ. Zu den mineralischen Abfällen gehören beispielsweise Beton, Fliesen oder Ziegel. Zu den nicht mineralischen Stoffen zählt im Allgemeinen gemischter Bau- & Abbruchabfall – auch Baumischabfall genannt. In nachfolgender Übersicht sehen Sie mögliche anfallende gefährliche Stoffe. Wir listen diese in unserem Konzept auf, um Ihnen ein transparentes Bild des Gefahrenguts sowie den dazugehörigen Entsorgungsweg aufzuzeigen.
Allgemeine Auflistung gefährlicher entstehender Abfälle:
- Hydraulik-, Maschinen- & Getriebeöle
- Asbesthaltige Abfälle
- Künstliche Mineralfaser
- Altholz A IV
- Teerkork
- Teerhaltige Materialien & Gussasphalt
- PCB-haltige Materialien
- Öl-Wasser-Gemische
- Quecksilberhaltige Abfälle, Leuchtstoffröhren
Bevor Abfälle dieser Art abtransportiert werden dürfen, müssen diese mit einem Entsorgungsnachweis über die SAA (Sonderabfallagentur Baden-Württemberg) eingestellt werden. Dies geschieht aus Gründen der Abfallüberwachung von Sonderabfällen. Den gleichen Aufgabenbereich übernimmt die LfU, das Landesamt für Umwelt, in Bayern. Maßgeblicher Einfluss für den letztlichen Entsorgungsweg besitzt das Kosten-/Nutzenverhältnis. Für jede Form von Abfall bestehen praktisch mindestens zwei Entsorgungswege, die sich hierfür anbieten.
Der Prozess des Entsorgens unterliegt dabei strengster Überwachung. Jeder Abfall besitzt eine AVV-Nr. Hierbei handelt es sich um eine Abfallverzeichnisverordnungsnummer, die zur korrekten Identifikation des Abfalls herangezogen wird. Die Beseitigung der gefährlichen Abfälle wie Asbest oder künstlicher Mineralfaser endet beispielsweise auf einer Deponie. Eine Verwertung ist hauptsächlich nur bei nicht gefährlichen Abfällen wie zum Beispiel Baumischabfall, Gips oder auch Altholz A II/III möglich. Baustoffe wie Beton lassen sich für die Wiederverwendung aufbereiten.
Unser Rückbaukonzept
Im Rahmen einer nachhaltigen Entsorgung steht das Rückbaukonzept an vorderster Stelle. Der Anspruch an die Koordination ist sehr hoch. Ein spezifisches Rückbaukonzept erhalten Sie als Auftraggeber von unserer Seite, ehe der Abbruch beginnt. Dies dient dazu, dass eine transparente Planung im Einverständnis beider Parteien stattfindet. Grundlage hierfür ist ein Dokument, das auf die spezifischen Bedingungen des Bauvorhabens zugeschnitten ist. Dieser Aktionsplan sieht einige Eckpunkte vor, die einen angemessenen Abbruch ermöglichen.
Zentrale Punkte des Konzepts
Je nach Lage der Baustelle kann es zu erheblichen Beschränkungen des anliegenden öffentlichen Verkehrs kommen. Konkret findet ein Aufbau von Absperrungen zur Straßenseite hin sowie zu den angrenzenden Fuß- und Fahrradwegen statt. Schließlich fällt beim Rückbau unter Umständen viel Schutt und Gefahrengut an, dass isoliert werden muss. Im Kontext dessen kommt dem Staub und Lärmschutz eine hohe Bedeutung zu. Generell muss der Baustellenbetrieb so lärm- und staubfrei wie möglich durchzuführen sein. Dabei handelt es sich vor allem um Schutzvorkehrungen von benachbarten Bestandsgebäuden & -flächen, wie bspw. Straßen, Gehwege, Gleise oder angrenzende Gebäude. Im Rückbaukonzept wird außerdem auf den Umgang mit Gefahrenstoffen im Rahmen von Regelwerken und Arbeitssicherheit hingewiesen. Des Weiteren erfolgt noch vor Baustellenbeginn eine Medienabfrage, um die Freiheit der Medien sowie den bestehenden Leitungsverlauf zu erhalten.
Zu den gefährlichen Altlasten beim Rückbau gehört zum Beispiel auch der Kampfmittelverdacht. Meistens dienen Luftbildauswertungen dazu, einen Kampfmittelverdacht für das Baugrundstück auszusprechen. Ein mögliches Vorhandensein von Explosivstoffen bestätigt sich beim Kampfmittelverdacht oder wird nach Analyse ausgeschlossen, um die Bauarbeiten voranzutreiben.
Vorgehen beim Rückbaukonzept
Der erste Schritt beim Abbruch ist stets die Entrümpelung. Dabei werden zum Beispiel Sperrmüll oder Hausrat entfernt, sodass das Gebäude vollständig geräumt ist. Im darauffolgenden Schritt erfolgen die Entkernung und Schadstoffsanierung. Bei der Entkernung werden Bodenbeläge, Isolierungen und Dämmungen sowie sonstige Gebäudeeinbauten entfernt. Im gleichen Zug werden im Rahmen der Schadstoffsanierung zum Beispiel vorhandenes fest- und /oder schwachgebundenes Asbest nach TRGS 519 beseitigt. Anschließend kann nach einer mangelfreien Abnahme der Entkernungs- und Schadstoffsanierungsarbeiten mit dem maschinellen Rückbau begonnen werden. Zuletzt wird die Entsorgung von mineralischen und nicht mineralischen Stoffen – meist über Stoffstrommanagement durch unseren Partner Schwarz Rohstoff – abgewickelt.